--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
TAG 1
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Um 7 Uhr früh ging's mit dem Zug nach Pfarrwerfen. Viel haben wir davon jedoch leider nicht gesehen, denn kaum angekommen ging es gleich los. Ohne lang um den heißen Brei herum zu reden...ähh...gehen :-) ging es gleich rauf auf den Berg. Aber gut, wir sind ja schließlich auch nicht zum Sightseeing da.
Die erste Etappe war zwar nicht lang hatte es aber in Hinblick auf die Steigung ganz schön in sich: 9 km mit 1250 Höhenmetern



Die Stegalm auf 1420m

Ja, da geht's bergauf...
Ich kann das Speckbrot schon schmecken...
Die Mitterfeldalm - mit Hochkönig, Sonnenuntergang und Hase :-)
"Unser" Zimmer mit herrlichem Ausblick
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
TAG 2
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Von der Mitterfeldalm aus ging's am zweiten Tag vorbei am Arthurhaus zur Erichhütte. An der Westflanke des Hochkönigs entlang war der Weg im Vergleich zum gestrigen Anstieg eine wahre Wohltat für die Beine - wäre da nicht diese beinahe unerträgliche Hitze und der Mangel an Schatten spendenden Bäumen gewesen.
Etappe 2: 12 km mit angenehmen 350m rauf und 460m runter




Mittagspause am Wasserfall, was will man mehr :-)




Endlich Schatten!
so schöne große Schwammerl - wenn's nur nicht alles Fliegenpilze wären
Angekommen auf der Erich-Hütte und zum Abendessen gab's ein leckeres Erdäpfelgulasch und dazu einen wunderschönen Sonnenuntergang
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
TAG 3
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
In der Nacht gab es heftige Unwetter und auch für den dritten Tag war für den Nachmittag schlechtes Wetter vorausgesagt. Da uns eine lange Etappe mit 19 km erwartete brachen wir um 8 Uhr auf um noch vor dem Regen das Schneebergkreuz zu erreichen. Zuerst mussten wir allerdings wieder runter in's Tal bevor dir diesen Aufstieg auf 1927m in Angriff nehmen konnten.
Etappe 3: 19km mit 750m Anstieg und 1450m Abstieg

Ein kleiner Snack für Zwischendurch - es gibt Erdbeeren, Himbeeren und gaaanz viele Heidelbeeren


Regen hat in den Bergen aber auch was Gutes - ein schöner Anblick, wenn das Tal in den Wolken verschwindet

trocken oben angekommen - am Salzburger Schneeberg
das Gipfelkreuz ist übrigens gestiftet von der Feuerwehr St. Veit
und es geht wieder runter:

ein kleiner Abstecher aufs Hochegg
und da kommt er schon, der Nebel
Nach einem heftigen Wolkenguss mit Blitz, Donner und Hagel haben wir es doch noch bis zum Böndlsee geschafft. Schön ist es da, wenn auch gerade nicht so recht einladend zum Baden.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
TAG 4
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Während des Frühstücks klarte es bereits auf, so dass wir frohen Mutes vom Gasthaus Seebichl in Richtung Kögerlalm aufbrachen.
Etappe 4: 8,5 km mit 800m rauf und 300m runter

und da ist sie schön, die Kögerlalm
der wolkenverhangene Gipfel des Hochkönigmassivs
ganz oben auf der Spitze kann man das Matrashaus erkennen
da läuft einem das Wasser im Mund zusammen
hat auf jeden Fall mindestens so gut geschmeckt, wie es aussieht
unser schönes Zimmer, diesmal wirklich für uns alleine
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
TAG 5
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Wir ließen die Kögerlalm hinter uns und brachen in Richtung Heinreichalm auf.
Etappe 5: 7 km, 770m rauf, 450m runter
Der Weg führte vorbei an der Drei-Waller-Kapelle mit herrlichem Ausblick auf Dorfgastein.
und es geht schon wieder steil nach oben
oben am Gipfel belohnt das Rauchkögerl mit einem traumhaften Rundumblick

ein Blick auf den Bernkogel - zu diesem Zeitpunkt noch eine Option
Salzburgs Tierwelt: Pferde, Ziegen und MURMELTIERE :-)))
Am Hahnbalzköpfl, kurz vor der Entscheidung Bernkogel oder nicht. Da auf der Beschilderung aber von Alpinsteig die Rede war, haben wir diesen Gipfelsieg auf ein anderes Mal vertagt.
zum Glück müssten wir die Wiese nur queren und nicht rauf oder runter gehn
da ist auch schon die Heinreichalm in Sicht


unser kleines Kämmerchen - aber gemütlich war's
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
TAG 6
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der nächste Tag führte uns bis zur Biberalm. In der Heinreichalm haben wir mit einem deutschen Pärchen gesprochen, die bereits vor einigen Wochen ihre Hüttenschlafplätze reserviert haben und auf der Biberalm keinen Platz mehr bekamen. Tja, Glück muss man haben.
Etappe 6: 11 km, 820m rauf, 770m runter
Der Fischteich hinter der Heinreichalm

Der Tagkopf: der Anstieg war anstrengend, aber der Abstieg...querfeldein einfach irgendwie runter
Die Präau-Hochalm, eine richtig gemütliche urige Alm
Das nenn' ich mal eine Futterkrippe...laut dem Wirt der Heinreichalm (ein passionierter Jäger) werden in den Wintermonaten 7 Tonnen Heu an die Wildtiere verfüttert. Das Heu wird mit Seilbahnen nach oben gebracht und auf mehrere dieser "Futterhäuser" verteilt.
Die Biberalm
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
TAG 7
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der letzte richtige Wandertag. Aber bevor es wieder nach Hause ging wartete noch eine Etappe auf uns. Von der Biberalm gings zum Hofgasteinerhaus, das in der Nähe der Bergstation der Bad Hofgasteiner Schlossalmbahn liegt.
Etappe 7: 11km, 780m rauf, 570m runter

Äh..ja...Salzburger Wildtiere Teil 2!? Da kommen uns auf der Forststraße einfach mal zwei Schweine entgegen. Sicherheitshalber haben wir auf der nächsten Alm nachgefragt, ob die vielleicht ausgebüxt sind, aber nein, das sind einfach Freigänger. Die kommen schon wieder zurück.
Mach es wie die Sonnenuhr, zähl' die heitren Stunden nur!
Also an Sonnenstunden hat es definitiv nicht gemangelt.
Da sind wir auch schon auf unserer letzten Hütte angelangt. Und beim Abendessen wurden dann auch gleich mal unsere erwanderten Punkte im Stempelpass zusammengezählt. Mal schaun, wie fleißig wir waren...
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
TAG 8
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der letzte Tag. Aufgrund eines angeschlagenen Knies haben wir den Abstieg mit der Seilbahn bewältigen. Aber 90 km sind auch mal für's erste genug. Im Tourismusbüro wurden dann gleich unsere schwer verdienten Wandernadeln abgeholt. Ich will nicht zuviel verraten, aber wir waren wirklich fleißig :-)
Am Weg zum Bahnhof nochmal einen Blick zurück auf das schöne Bad Hofgastein
UND DA SIND SIE!!!!
ZWEI MAL GOLD
ein golden umrandeter Enzian für 10 Etappen des Salzburger Almenweges und
ein goldenes Edelweiss für unsere 261 Punkte im Gasteiner Wanderpass

FAZIT:
Der Salzburger Almenweg, zumindest mal die ersten 10 Etappen, ist ein wirklich toller Weitwanderweg. Die Etappen sind gut aufgeteilt und es gibt reichlich Nächtigungsmöglichkeiten. Sowohl für jene, die stilecht auf Salzburger Almen nächtigen wollen (und auch das eine oder andere Bettenlager in Kauf nehmen), als auch für jene, die den Komfort eines Hotelzimmers nicht missen wollen. Trotz dem, dass wir noch in den Sommerferien unterwegs waren, hatten wir auf keinem Teil der Strecke überrannte Wanderwege. Lediglich der Teil zwischen der Mitterfeldalm und der Erichhütte (am Hochkönig) und um die Bergstation der Schlossalmbahn war etwas stärker frequentiert.
Alles in Allem hat uns der Ehrgeiz gepackt und wir werden sicher noch den einen oder anderen Etappenstempel sammeln und vielleicht eines schönen Tages die goldene Almenweg-Nadel gegen die diamantene Wandernadel eintauschen können.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen